SRTM-Höhenlinien für Garmin Geräte

24. März 2013
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Erzeugen der Höhenlinien

Die Höhenlinien-Karten für Garmin Geräte basieren auf den SRTM-Daten der NASA sowie von Jonathan de Ferranti.

Als erstes müssen die Daten in OSM Format konvertiert werden. Dafür verwende ich Phyghtmap.

Jetzt braucht man noch die Koordinaten für den Bereich, der erzeugt werden soll. Für DACH wäre das z.B. die Box definiert durch N 45° E 05° sowie N56° E 18°. Das Kommando, welches ich verwende ist:

phyghtmap -j 1 --source=view1,srtm1,view3,srtm3 --start-node-id=1 --start-way-id =1 --max-nodes-per-tile=0 --max-nodes-per-way=250 --gzip=9 -s 10 -c 100,50 -a 05:45:18:56 -o SRTM-DACH
  • -j 1 sagt, das ich keine Parallel Prozesse benutzen möchte.
  • --source=view1,srtm1,view3,srtm3 sagt, das ich SRTM Daten in der feineren 1 arc seconds Auflösung verwenden möchte, falls vorhanden, sowie das die SRTM Daten von http://www.viewfinderpanoramas.org bevorzugt vor den NASA Daten verwendet werden sollen.
  • --start-node-id=1 läßt die Node-IDs mit 1 starten. Da wir nicht mit OSM Daten mergen wollen, sollten wir eine niedrige Zahl verwenden. Ansonsten können die Zahlen so groß werden, dass der Splitter sie nicht mehr verarbeiten kann.
  • --start-way-id=1 läßt die Way-IDs mit 1 starten. Da wir nicht mit OSM Daten mergen wollen, sollten wir eine niedrige Zahl verwenden. Ansonsten können die Zahlen so groß werden, dass der Splitter sie nicht mehr verarbeiten kann.
  • --max-nodes-per-tile erzeugt eine einzige Datei, die wir dann mit osmosis sowie dem tile splitter bearbeiten können.
  • --max-nodes=250 Kürzere Wege vereinfachen das Splitten. Einige Höhenlinien können so lang werden, das sogar osmosis die Arbeit verweigert.
  • --gzip komprimiert die Daten zur Platzersparnis
  • -s 10 bestimmt die Differenz zwischen den Höhenlinien, hier jetzt 10m.
  • -c 100,50 legt die “Major” und “Medium” Höhenlinien fest.
  • -a LINKS:UNTEN:RECHTS:OBEN legt die Bounding Box fest.

mkgmap style

Für mkgmap ist ein einfacher Style notwendig. Die Dateien info, options und version sind die Standard-Dateien, wobei options an die persönlichen Vorlieben angepaßt werden sollte. Meine Datei lines sieht so aus:

# -------------------------------------------------------------------
# Contours take their name from the elevation setting.

# Using ele>0 only avoids useless lines at the ocean, but
# we will not get lines for deep canyons, too. So only ignore
# the 0 contour line.

contour=elevation & contour\_ext=elevation\_minor & (ele > 0 | ele < 0)
        { name '${ele|conv:m=>ft}'; }           \[0x20 resolution 21\]
contour=elevation & contour\_ext=elevation\_medium & (ele > 0 | ele < 0)
        { name '${ele|conv:m=>ft}'; }           \[0x21 resolution 20\]
contour=elevation & contour\_ext=elevation\_major & (ele > 0 | ele < 0)
        { name '${ele|conv:m=>ft}'; }           \[0x22 resolution 18\]

Ein Problem sind Höhlenlinien auf Meereslevel. Diese sehen am Meer nicht schön aus, weshalb einige nur Höhenlinien einzeichnen, die über dem Meer liegen. Das hat aber den Nachteil, das Schluchten unter Meereslevel nicht mehr eingezeichnet werden. Deshalb lasse ich nur die “0”-Linie weg.